Pallottinerkirche - Kirchenbau in der Moderne

08.09.2019

Ein Kirchenbau der Moderne, mitten in Freising: Zum Tag des offenen Denkmals erläuterte Frau Dr. Iglesia den rund sechzig BesucherInnen die bau- und kunstgeschichtlichen Besonderheiten der Pallottinerkirche.

Nachdem die Pallottiner 1919 in Freising ihre Niederlassung begründeten, begannen knapp zehn Jahre später die Arbeiten an einem eigenen Kirchen-, Kloster- und Seminarhausbau am heutigen Standort. 

Die Pallottinerkirche St. Johannes der Täufer wurde in den Jahren 1928 bis 1930 vom Architekten Jan Pinand erbaut. Symbole und Materialien erinnern zum Teil an die frühchristlichen Kirchenbau, ohne diesen aber zu  kopieren. Pinand gelang es, eine eigene, moderne Formensprache zu entwickeln. Die zahlreichen spitz zulaufenden Formen im Mauerwerk, die Gegenüberstellung von hohen, schmalen Fenstern auf der einen und breiten, niederen Fenster auf der anderen Seite des Kirchenraumes schaffen einen starken, expressionistischen Eindruck; und machen damit die Pallottinerkirche zu einem bedeutenden Werk im modernen Kirchenbau Anfang des 20. Jahrhunderts.

Die Veranstaltung war eine Kooperationsveranstaltung mit dem Stadtarchiv Freising.

 

Fotos: (c) I. Hödl-Notter

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