Weinlese sechster Jahrgang

10.10.2016 von Gernot Anders

Die Ausbeute des Freisinger Pergweins 2016 war allerdings geringer wie im letzten Jahr: nur 40 Liter Most gegenüber den 120 Litern des Vorjahres. Grund: Der häufige Wechsel von Hitze und Regen in diesem Sommer. Dies hat die Rebstöcke so gestresst (nicht nur bei uns), dass sie anfälliger waren gegenüber Schädlingsbefall. Und da wir Biowein wollen und deshalb nicht spritzen, ist der Ertrag halt niedriger. Von der Natur kann man lernen, dass es noch anders geht als immer mehr, immer größer. Trotzdem gibt es aufgrund unserer hervorragenden Hanglage auch heuer wieder Spätlese.

Ein hoch motivierter Trupp von 14 Leuten machte sich am 8. Oktober bei bewölktem, aber trockenem Wetter an die Lese: Netze entfernen (wegen der Vögel gespannt), Reben abschneiden, befallene Trauben gleich vor Ort auszupfen (wahrlich handverlesen).

Es waren noch 12 Personen, die dann zum Pressen weiter gefahren sind: Quetschen, Pressen, Zuckergehalt messen, Menge messen. Und dann zum Ausklang eine zünftige Brotzeit in angenehmer Runde. Die AG Landschaft ist fürs Erste fertig. Jetzt ist der Traubensaft dran, Wein zu werden.

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