Rebschnitt 2019
23.02.2019 von Joachim Eder u. Bernhard Reiml
„Mit dem Rebschnitt erfolgt der stärkste Eingriff am Lebewesen Weinstock“ (Edgar Sauer, LWG).
Zeitig im Frühjahr werden die Weinreben kräftig zurückgeschnitten, da sie ihre Ranken mit Blüten und Früchten ausschließlich an den neuen Trieben des Vorjahres ansetzen. Dabei lässt man von einem, maximal zweien der kräftigsten letztjährigen Triebe ein etwa 100 cm langes Stück stehen und befestigt dieses bogenförmig am Draht. Aus den derzeit noch „schlafenden“ Augen entstehen dann im Lauf der Saison die neuen Fruchttriebe, die wiederum gerade nach oben wachsen. Durch den starken Rückschnitt steigt vor allem die Qualität der Weintrauben: Sie sind besonders gehaltvoll, weil der Stock nur eine geringere Anzahl von ihnen ernähren muss.
Das traumhafte Wetter der letzten Wochen war die ideale Voraussetzung, um unseren Weinberg am Domberg-Südhang aus dem Winterschlaf zu holen. Bei Sonnenschein und schnell ansteigenden Temperaturen galt es an einem Vormittag das überschüssige Gehölz zu entfernen und die Rankhilfen auf ihre Standfestigkeit zu überprüfen.
Der Austrieb der Knospen Ende April/Anfang Mai kann kommen…